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MARTINA PFEIFFER

Inhaberin eines Antiquitätengeschäfts
Edition: Wasserburg 1999

 
   
   
   
   
   
     
     
     
   
 

Seit genau 20 Jahren führt Martina Pfeiffer ein Antiquitätengeschäft in der Innstadt. Verleger Ralf Hansen unterhielt sich mit der engagierten Wasserburgerin, die zu ihren kostbaren Möbelstücken ein ganz eigenes Verhältnis aufgebaut hat. Da werden Sie staunen.

 

Frau Pfeiffer, wie gefällt Ihnen mein Arbeitstitel: »Die Liebhaberin«?

Na ja, für einen Außenstehenden klingt es wohl etwas zweideutig. Tatsächlich sprechen Sie mir aber aus der Seele, wenn Sie diesen Begriff in Verbindung mit meiner Arbeit sehen, denn ich bin wirklich nur durch die Leidenschaft und Liebhaberei zu alten und schönen Dingen zu meinem Beruf gekommen. Eigentlich bin ich absoluter Autodidakt, insofern ist der Titel schon sehr zutreffend.

Sie haben also noch einen anderen Beruf erlernt? 

Ja, einen ganz anderen, den ich Ihnen hier aber nicht preisgeben wer- de. Tut mir leid, aber das war ein anderes Leben.

Akzeptiert. Schon bei unserem Vorgespräch konnten Sie mir große Sachkompetenz, vermitteln. Woher haben Sie denn Ihre Kenntnisse?

Da spielen Erfahrungen eines zwanzigjährigen Berufslebens eine Rolle, das Studium der verschiedensten Fach- und Sachbücher, Gespräche mit Verkäu- fern und Kunden haben die Kenntnisse im Laufe der Zeit komplettiert. Ich habe mich auch vor Eröffnung meines Ladens, also während des Studiums, mit alten Dingen beschäftigt und keine Versteigerung und keinen Flohmarkt ausgelassen. Und als Kind habe ich auch schon ganz fasziniert auf jedem Dachboden herumgestöbert. Bevor ich mich ganz und gar für meinen jetzigen Beruf entschieden habe war ich der Meinung, noch etwas »Gescheites« studieren zu müssen.

Jetzt machen Sie mich ja doch wieder neugierig.

Vergessen Sie’s, ich verrate es hier nicht. Aber kaum, daß ich fertig war, habe ich mir gedacht: »Das kann es doch nicht gewesen sein« und alles wie- der umgeschmissen.

Welche Philosophie verbirgt sich hinter Ihrer Arbeit?

In den Anfängen bereits hatte ich den Gedanken, alte Dinge aus der Vergangenheit wiederzubeleben, alles, was so achtlos in der Ecke stand mit neuem Leben zu erfüllen. Wenn Sie auf die reine Geschäftsphilosophie Wert legen, möchte ich betonen, daß mir ein zufriedener Kunde am wichtigsten ist, lieber geht er wieder, ohne etwas zu kaufen, bevor wir das Gefühl vermitteln, ihm etwas auf- gedrängt zu haben. Wir beraten unverbindlich und ohne Kaufzwang, geben somit das Gefühl, sich ungezwungen umsehen zu können. Und so kommt der Kunde auch gerne wieder.

Ich möchte Ihnen nun ein paar Zeilen zur Verfügung stellen, in denen Sie Ihr Unternehmen beschreiben können. 

Das erste was mir dazu einfällt ist die Tatsache, daß mein Unternehmen etwas Gewachsenes ist. Aus einem kleinen Laden in der Färbergasse hat sich das Unternehmen Stück für Stück weiterentwickelt, vor fünfzehn Jahren folgte der Umzug zur jetzigen Adresse. Das Schloß Weikertsham kam vor fünf Jahren hinzu und vor einiger Zeit habe ich auch den Sprung gewagt, nicht nur alte Dinge zu ver- kaufen, sondern meinen Kunden auch komplette Inneneinrichtungen zu gestalten. So kamen auch Stoffe hinzu, Leuchten, neue Polstermöbel und Wohnaccessoires.

Warum Schloß Weikertsham, aus Platzgründen?

Nein, auch wieder aus Liebhaberei, ich hatte mich in dieses Objekt verliebt und wollte von dem Gedanken hier zu wohnen und zu arbeiten nicht mehr lassen.

Und jetzt haben Sie das Schloß gekauft?

Nein, ich habe es auf Erbbaurecht erworben.

Was fasziniert Sie eigentlich an Antiquitäten?

Die Geschichte, die mir das Stück erzählt. Man kann ja sehen, daß damit gelebt worden ist. Da steckt was drin, mehr als nur handwerkliches Können, mehr auch als die Hölzer, die es heute zum Teil schon gar nicht mehr gibt - wie beispielsweise die Ulme, die bald ganz verschwunden sein wird.

Sie sehen einen Kundenservice darin, jetzt auch noch neue Dinge zu verkaufen?

Natürlich, meine Kunden haben mich ja auch immer wieder dazu inspiriert. Ich wurde ständig um Rat gefragt, wie man das eine mit dem anderen kombinieren soll, welches moderne Teil mit einem alten Teil harmoniert - so wurde daraus schließlich ein eigener Geschäftszweig.

Welche Kunden kommen zu Ihnen?

Gott sei Dank haben wir ein sehr gemischtes Publikum. Es kommen junge und ältere Menschen aus allen Schichten, weil wir für jeden Geldbeutel etwas anzubieten haben. Und ich habe sehr viele Stammkunden, die seit zwanzig Jahren zu mir kommen. Auch die Laufkundschaft stellt einen großen Anteil dar, darunter viele Münchner, die hier ihr Wochenenddomizil haben.

Und zu Ihren Kunden haben Sie auch einen besonderen Kontakt?

Ja. Zu etlichen Stammkunden hat sich im Laufe der Jahre so etwas wie Freundschaft entwickelt. Man tauscht sich aus, holt sich Anregungen, erzählt sich Geschichten aus dem Leben. Das gibt mir auch immer wieder Kraft, meine Arbeit mit Freude auszuüben.

Alt und neu zu kombinieren ist ein Stil, der besonderes Gespür erfordert und der auch mir persönlich sehr gut gefällt. Wie sehen Sie das? 

Kombinieren finde ich sehr wichtig und spannend. Wir leben nun mal im 20. Jahrhundert und es gibt auch hier viele wunderbare neue Sachen, die ganz toll zu alten Dingen passen. Für mich persönlich ist es ganz wichtig, daß jedes Stück, das ich schön finde, auch kombinierbar ist. Meine Art einzurichten geht sogar noch etwas weiter, als nur alt und neu zu kombinieren. Ich verbinde verschiedene Dinge aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen, also stelle ich auch mal et- was Afrikanisches oder Asiatisches dazwischen.

Da geht es dann ja schön durcheinander zu.

Mit Bedacht ausgewählt, kann das sehr gut sein. Es darf allerdings keinesfalls überladen wirken. Ein Einzelstück an der richtigen Stelle läßt ungeahnte Eindrücke entstehen.

Welcher Einrichtungsstil ist derzeit en vogue?

Der Landhausstil ist derzeit nach wie vor im Trend. Weil wir hier ja auch eher in einer ländlich strukturierten Gegend leben, ist es fast auch selbstverständlich, daß man sich mit Landhausmöbeln am trefflichsten einrichtet. In Groß- stadtwohnungen stelle ich keinen Bauernschrank auf.

Nun ja, sie verkaufen hier aber auch edle Stücke aus Burgund, zum Beispiel diesen Tisch, an dem wir gerade sitzen. 

Burgund ist ähnlich ländlich strukturiert wie Bayern und beide Gebiete haben auch sehr viel Ähnlichkeit miteinander.

Wo wir gerade von Frankreich sprechen - die südlichen Länder, nehmen wir noch Italien und Spanien hinzu, haben ein ganz anderes Wohnempfinden als die Deutschen, bei denen es im allgemeinen eigentlich immer sehr streng zugeht.

Da gebe ich Ihnen Recht. Also das ganze 19. Jahrhundert war preußisch streng geprägt und es wird auch noch einige Zeit dauern, bis sich diese Strenge legt.

Bedeutet Deutschland eigentlich Modeödnis, wenn es um Wohndesign geht? 

Eine schwierige Frage. Aber meiner Meinung nach würde ich sagen »Ja«, zumindestens also, was das 19. Jahrhundert betrifft. Biedermeier war auf der einen Seite eine arme Epoche, die Sachen sind meistens von den Materialien her nicht so hochwertig, auf der anderen Seite finde ich, daß Biedermeier völlig überteuert im Handel ist. Man kann einen französischen Schrank aus dieser Zeit wesentlich günstiger erstehen. Bei uns herrscht halt eine sehr rege Nachfrage nach Biedermeier-Möbeln. Dem entsprechend sind auch die Preise, die nicht immer dafür stehen. Aber das ist meine ganz private Meinung zu diesem Thema, es gibt sicherlich viele Menschen, die das völlig anders sehen. 

Ist Einrichtungsstil heute genau so schnellebig wie Textilmode?

Ja. Vielleicht nicht ganz so stark, aber auch das Einrichten unterliegt einem Trend. Man kann das ganz gut an englischen Antiquitäten feststellen, die mal wirklich ganz top waren. Das hat allerdings in den letzten Jahren derart nachgelassen - auch ich habe in den letzten Monaten nicht ein einziges englisches Stück ver- kauft. Alles unterliegt in unserer schnellebigen Zeit der Mode, auch Antiquitäten. Ein guter Antiquitätenhändler muß sich deshalb auch ständig neu am Markt orientieren, muß Messen besuchen und auch versuchen, Trends im voraus zu erahnen, sonst bleibt er irgendwann auf seiner Ware sitzen. Deshalb bin ich ja auch ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, neuen Stilrichtungen, neuen Ländern, neuen Kombinationen.

Das älteste Stück in Ihrem Angebot?

Das stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Welche neuen Hersteller repräsentieren Sie in Ihrem Laden? 

Wir führen Missoni und Kenzo beispielsweise, oder die österreichische Firma Leitner, eine alte Jaquardweberei, die sehr schöne Leinentischwäsche herstellt, außerdem die französische Firma Garnier Thiebaut, die ebenfalls Tischwäsche herstellt, »duftende« Produkte der provencialischen Firma Còte Bastide. Wir repräsentieren das Design House Stockholm, die Gartenmöbel-Werkstätten Weishäupl sowie internationale Stoffkollektionen von Pierre Frey, Rubelli, Osborne Little, Nina Campbell, Mulberry, Nobiles, Lelievre, Canovas, Colefax and Fowler Andrew Martin. 

Kann man Geschmack lernen?

Ja, ich glaube schon. Ich bemerke es immer wieder und bilde mir fast ein bißchen was darauf ein, daß wir manchen Menschen helfen mehr Mut zu ent- wickeln, ihren eigenen Stil zu finden und zu verwirklichen. Es gibt Kunden, die anfangs selbst gar nicht den Mut aufbringen, das eine mit dem anderen zu kombinieren und erst in meinen Laden entdecken, was alles machbar ist - Sie können mir glauben, da haben wir schon tolle Erlebnisse gehabt - und über zufriedene Kunden freut man sich.

Dann kann man also Geschmack auch kaufen?

Ja, in gewisser Weise schon, denn jedes Stück das Sie hier sehen, ging vorher durch meine Hände, wurde von mir ausgewählt, begutachtet und ent- spricht meinem ganz persönlichen Geschmack. Dann wird es von mir meist persönlich arrangiert und trägt dazu bei, daß sich hier im Laden miteinander ein har- monisches Ensemble ergibt. Immer wieder geben mir Kunden einen Auftrag, bei meinen Reisen nach einem ganz besonderen Stück Ausschau zu halten. Die ver- lassen sich dabei ganz auf meinen Geschmack, was mich auch ein wenig mit Stolz erfüllt.

Sagen Sie mal was zu »Licht im Raum«.

Ist ganz wichtig. Licht macht wahnsinnig viel aus, Licht kann Akzente setzen, Licht kann positive Stimmungen vermitteln, Licht kann aber auch viel zer- stören. Wichtig finde ich, daß man viele Lichtquellen hat, so daß man für die unterschiedlichsten Lebenssituationen auch das richtige Licht auswählen kann.

Wir sind uns aber einig, daß zum Wohnen auch Gemütlichkeit gehört?

Total einig. Es gibt zwei Arten sich einzurichten. Die eine, um zu re- präsentieren, die andere, um zu leben. Und wenn man darin leben will, braucht man auch mal die Geborgenheit und das Gefühl vom eigenen Reich, von der eigenen Intimsphäre, von einer Rückzugsmöglichkeit - und so was hat ja immer mit Gemütlichkeit und Geborgenheit zu tun.

Wer sich für besonders cool hält, praktiziert den Minimalismus - die Kunst besteht im Weglassen. Wird Wohnen da nicht ungemütlich?

Es kommt darauf an. Ich denke, das muß jeder für sich selber heraus- finden. Es gibt einfach Menschen, die brauchen die Fülle - und es gibt Menschen, die brauchen die Leere. Das Ganze ist aber ein sehr schwieriges Thema und man muß erst herausfinden, was der Kunde überhaupt möchte. Man kann ihm ja nicht irgendeinen Stil auf das Auge drücken, nur weil dieser gerade en vogue ist. Der Stil muß ja immer auf den jeweiligen Menschen und dessen individuellen Bedürfnisse und Geschmack abgestimmt sein.

Sie selbst wohnen mit Ihrer Familie im Schloß?

Ich wohne im Schloß, aber ohne Familie - ich habe weder Ehemann noch eigene Kinder.

Einzelgängerin?

Auch nicht, nein. Ich bin sogar ein sehr geselliger Mensch, aber ich brauche meine Rückzugsmöglichkeiten. Das hat sich schon durch meinen Beruf so ergeben, weil ich so viel mit Menschen zu tun habe.

Das haben alle anderen auch. Jetzt noch mal ins Detail, sie haben sich also nie gebunden, zumindest haben Sie das in keiner rechtlichen Form besiegelt?

Genau. Und Gebunden- sein hat doch nichts damit zu tun, daß man es in rechtlicher Form besiegelt. Und damit Sie sich wieder beruhigen: es gibt schon jemanden, der auf mich wartet.

Da bin ich jetzt aber froh. Der, der dann auf Sie wartet, kann Ihnen ja auch mal bei Ihren Unternehmungen helfen. Wie ich erfahren habe, gibt es auf Schloß Weikertsham auch andere Aktivitäten, erzählen Sie doch mal.

Ich bin ein leidenschaftlicher Gastgeber und als englische Freunde von meinem Vorhaben mit dem Schloß erfuhren, haben Sie mich dazu überredet, »Bed & Breakfast« hier anzubieten, aber das mache ich wirklich nur in ganz bescheide- nem Rahmen. Kultur wird im Schloß allerdings auch auf eine ganz besondere Weise groß geschrieben, wir organisieren hier Ausstellungen, Konzerte in kleinem Rah- men und Feiern aller Art. Übrigens tendiere ich bei Kunst eher zum Modernen. Und ich finde es immer wieder spannend, Modernes in Verbindung mit meinen alten Möbeln zu zeigen. Da entwickelt sich jedes Mal eine ganz eigene Stimmung.

Kammermusik gibt es hier auch?

Leider ohne Flügel, weil wir den Platz dazu nicht haben. Kammermusik aber im wahrsten Sinne des Wortes, weil sie wirklich aus der Kammer kommt, so wie es ursprünglich der Brauch war. Die Akustik im Schloßsaal ist ausgezeichnet, außerdem hat man die Künstler hautnah vor sich, was den Gästen ein großes Vergnügen bereitet und auch lange in Erinnerung bleibt.

Die Architektur der Stadt Wasserburg kommt Ihnen doch bei der Präsentation Ihrer Möbel sicherlich entgegen. Alte Möbel verkaufen sich in diesem Ambiente bestimmt besser.

Ja. Da habe ich ein großes Plus an Atmosphäre, sowohl im Laden, als auch im Schloß. Was dort ausgestellt wird, sieht ganz einfach anders aus, als in irgendeinem Laden. 

Welchem Wohnstil der Jahrhunderte geben Sie ganz persönlich den Vorzug?

Ich privat liebe das frühe 18. Jahrhundert, wobei ich die Schlichtheit des Ländlichen bevorzuge.

Wem würden Sie nichts verkaufen?

Jemandem, der mit meinen Antiquitäten Unfug treiben will, der sie sogar zerstören möchte.

Was gefällt Ihnen an Wasserburg nicht?

Die neue Verkehrssituation finde ich ganz problematisch. Wir vollziehen ja seit Jahren eine Politik der Verkehrsberuhigung. Und die zuständigen Gremien möchten die Autos praktisch vollständig aus der Stadt verbannen. Aber Wasserburg hat nicht immer Saison, es gibt auch andere Zeiten. Wasserburg hat ein südländisches Flair und da gehört einfach Leben hinein. Die regide Parküberwachung und die Beschränkung auf eine Stunde nimmt den Leuten jegliche Muse, hier einzukaufen. Also manchmal möchten die Leute nur schnell zum Metzger und sehen plötzlich irgendetwas in einem Schaufenster. Die Parksituation nimmt den Menschen jegliche Spontanität, eben mal hineinzusehen, denn kaum wieder zurück am Auto, hängt der Strafzettel an der Windschutzscheibe. Also viele meiner Kunden sind darüber sehr erbost und sagen mir das auch.

Das ist nicht nur hier ein Problem, das gibt es bis auf wenige Ausnahmen überall. Ich bin der Meinung, zwei Stunden maximale Parkzeit würden wahre Wunder vollbringen und den Geschäftsinhabern sehr dabei helfen, sich gegenüber den Großmärkten an der Peripherie besser behaupten zu können.

Es ist wirklich so, daß die Stadt den Geschäftsinhabern damit sehr stark zusetzt. Außerdem ist es auch ganz schwierig etwas erreichen und zu verändern, weil jeder für sich selber kämpft und der Zusammenhalt nicht sehr groß ist.

Manchmal macht sich verstärkt die Unart breit, Händlerpreise herunterzuhandeln. Wie weit gehen Sie bei diesem Spiel?

Ich bin doch manchmal schockiert, was sich Leute da ausdenken. Ein wenig handeln kann man ja noch verstehen, aber ich bin nicht bereit, den Preis einer Ware höher zu setzen, um diese dann später als Schnäppchen besser ver- kaufen zu können. Jede gute Ware hat bei mir ihren reell kalkulierten Preis, dafür bin ich auch bekannt.

Sind Sie stolz darauf, Ihr Unternehmen bereits 20 Jahre erfolg- reich zu führen?

Ja, ich bin stolz darauf, auch weil alles so wundervoll harmoniert hat in diesen Zeiten. Obwohl, auch ich hatte natürlich Höhen und Tiefen.

Zum Abschluß zehn Begriffe, die Sie bitte mit Ja oder Nein beantworten: Antiquitäten sind eine sehr gute Kapitalanlage.

Ja.

Der Geschmack mancher Menschen läßt mich ab und an verzweifeln.

Nein, nicht verzweifeln.

Antiquitäten sind Aushängeschild aller Reichen.

Ja, ich denke schon.

Für 500.000 Mark würde ich meinen Laden verkaufen.

Nein.

Meine Kunden überzeuge ich durch Sachverstand.

Ja.

Kritik trifft mich hart.

Nein.

Es gibt Menschen, denen wäre es lieber, wenn ich öfters zuhause wäre.

Ja.

In zehn Jahren sitze ich hoffentlich nicht mehr hier.

Nein.

Bei einem einzigen Objekt habe ich mal verlangt, als ich eigentlich wollte, weil der Kunde es unbedingt haben wollte.

Nein.

Frau Pfeiffer, vielen Dank für dieses Interview.

     
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