Der Name »Knappe« steht in Mühldorf bereits seit 1950 für all das, was die Augen leuchten
läßt, für wunderschönen Schmuck und beeindruckende Uhren, für Marken von Weltruf und für eine kompetente Fachberatung. Zum 50. Geburtstag wurde das Geschäft vollständig renoviert. Die STADTBROSCHÜRE sprach mit den beiden Inhabern Paul und Volker Knappe.
Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen
Umbau!
VOLKER KNAPPE: Vielen Dank, es ist jetzt aber auch Zeit geworden für die Umgestaltung. Zum einen, weil jedem Geschäft nach ein paar Jahren eine
Renovierung gut tut, zum anderen, und das ist uns persönlich besonders am Herzen
gelegen, da die Kundenbedürfnisse und die Art unseres Angebotes über die bisherigen Präsentations- und Organisationsformen hinausgewachsen sind. Wir mußten vor allem aber eine akzeptable Form der Präsentation finden, die sowohl unserer
jungen, trendigen und preiswerten Ware
gerecht wird, als auch der vielen exklusiven Stücke aus den Kollektionen der auf dem Weltmarkt führenden Hersteller. Gefehlt hatte auch ein eigener Auswahlbereich bei der Trendware, zum Beispiel von
Firmen wie Swatch, Boccia, Casio oder Esprit. Ferner ein Separee, in welchem
Möglichkeiten für den diskreten Verkauf einschließlich entsprechender
Bewirtungsmöglichkeiten gegeben sind - für all die Kunden, die das Besondere lieben und die nicht so gerne vor aller Augen ihre Auswahl treffen möchten. Unsere
Südschaufenster machten den Einbau einer Klimaanlage notwendig, die Schaufenster selbst wurden natürlich geändert, und zwar in einer Form, die nun eine übersichtliche und harmonische Präsentation ermöglicht. Im Ladeninneren entstand durch das
Aufstellen von Vitrinen ein abwechslungsreicher
Galeriecharakter.
PAUL KNAPPE: Außerdem haben wir eine vollständige Verkabelung der Arbeitsplätze vorgenommen, um der immer ausgefeilteren Technik in der Zukunft aber auch den Anforderungen des Internets gerecht werden zu können.
In einer Untersuchung eines der größten Unternehmensberater wurde festgestellt, daß die Verschönerung eines Ladens nur kurz auf den Kunden wirkt, daß letztendlich doch immer nur das Angebot entscheidend
ist.
VOLKER KNAPPE: Bei dem Angebot das wir führen, war eine ansprechendere Präsentation einfach Voraussetzung, um die Schönheit der Ware zur Geltung zu bringen. Im übrigen kommt es unserer Meinung nach ganz entscheidend auf die Liebenswürdigkeit und Sachkenntnisse der Verkäuferinnen
an.
Ein Blick in das Schaufenster läßt die Herzen höher schlagen. Welche Firmen vertreten Sie in Ihrem
Hause?
PAUL KNAPPE: Der exklusive Uhrenbereich wird von der Firma
»Rolex«
ange- führt, gefolgt von der deutschen Nobelmarke »Glashütte Original«, der Firma »IWC« aus Schaffhausen, die vor allem bei Technikern und Ingenieuren beliebt ist. Aus dem Schmuckbereich kommend die Firma
»Chopard«, die inzwischen auch ganz hervorragende Uhrwerke baut und natürlich die Nobelmarke »Cartier«, seit 20 Jahren eines unserer wichtigsten Stützbeine, mit der wir im süd-ostbayerischen Raum vertreten sind. Im Trendbereich repräsentieren wir die Marken Joop, Gucci, Emporio Armani und Calvin Klein. Darüber hinaus führen wir auch die ganzen Standardsortimente von Tissot bis
Swatch.
Kann man heute noch eine Frau mit Schmuck verführen?
PAUL KNAPPE: Eine Frau, die nur durch Schmuck zu verführen ist, ist mir eher suspekt. Ich bin aber der Meinung, daß ein Schmuckgeschenk eine vorhandene
Zuneigung steigern kann.
Die Auslage Ihres Geschäftes quillt über von den schönsten Objekten. Mal ehrlich: Welche dieser Stücke haben den Wert, der auf dem Preisschild steht, denn häufig wird Schmuck ja als Kapitalanlage gesehen.
VOLKER KNAPPE: Wir verkaufen Schmuck nicht unter dem Aspekt der Kapi-
talanlage, wenngleich er im Gegensatz zu vielen anderen Konsumgütern gleichen Preises eine Langlebigkeit verbunden mit einem Werterhalt hat. Ähnliches gilt für so manche Uhrenmarke, die wir führen. Es gibt Beispiele, wo Kunden, die vor zehn Jahren eine Uhr aus dem Hause Rolex erworben und jetzt wieder zum Verkauf angeboten haben, durch unsere Vermittlung den damaligen Kaufpreis erhalten haben. Diese Ergebnisse erleben wir insbesondere bei Sportmodellen. Bei der Gelegenheit vielleicht ein kleiner
Anlagetip: Aufgrund der stark zunehmenden Umweltverschmutzung tun sich Perlmuscheln immer schwerer, schöne Ware zu
»produzieren«, also empfiehlt sich logischerweise auch der Kauf einer schönen
Perlen- kette, weil man von stetig steigenden Preisen ausgehen
kann.
Wer kauft denn heute Schmuck? Sind es die Damen, die sich an der Schönheit erfreuen, sind es die Herren, die etwas »gutzumachen«
haben?
PAUL KNAPPE: In den wenigsten Fällen geht es darum, etwas »gutzumachen« wie Sie es ausdrücken. Aber zur Abrundung des Erscheinungsbildes ist es vielleicht notwendig. Der Trend geht heute eher dahin, daß Frauen sich gerne selbst mit schönem Schmuck verwöhnen.
Was passiert mit dem Schmuck, der nicht mehr dem Zeitgeist
entspricht?
PAUL KNAPPE: Wir beschäftigen in unserer Goldschmiede eine
Schmuckdesig- nerin, die unsere Kunden in diesen Fragen berät. Und einen hervorragenden
Gold- schmied, der die Ergebnisse dieser Arbeit perfekt umzusetzen weiß. Wir haben mit diesem Service jedenfalls schon recht eindrucksvolle Arbeiten abliefern können.
Erleben Sie auch manchmal sogenannte »Frustkäufe« von Frauen, vor denen sich Männer oft fürchten?
PAUL KNAPPE: Das kann gut möglich sein, aber wir erkennen sie so gut wie nicht, weil sich uns diese Frauen ja nicht offenbaren. Wenn wir aber ein Frustgefühl in ein Lustgefühl umwandeln können, so sind wir doch gerne dazu bereit. Durch den Umbau haben wir auch in Erfahrung gebracht, daß es den Kunden bei uns
gefällt, daß sie die ruhige und gemütliche Atmosphäre sehr zu schätzen
wissen.
VOLKER KNAPPE: Ich glaube sogar, daß wir eine sehr gute Adresse für
»Frust- käufe« sind, weil gerade solche Kunden sehr viel Vertrauen in unsere Arbeit
set- zen. Und dieses Vertrauen sollte man sicherlich nicht ausnützen oder enttäuschen.
Was ist derzeit en vogue, was präsentiert der Mann von heute seiner Frau zu Weihnachten oder zum
Geburtstag?
PAUL KNAPPE: Im Trend liegen derzeit alle Metalle in weiß. Sowohl im Schmuck- als auch im Uhrenbereich.
Achtet der Kunde heute mehr auf die Schönheit eines Schmuckstückes oder auf den Namen des Herstellers. Allein der Name »Cartier« beispielsweise ruft bei den Damen doch schon Entzücken
hervor?
VOLKER KNAPPE: Wir sind in der glücklichen Lage, unsere Kunden gar nicht in diese Zwickmühle zu bringen, weil die Marken, die wir führen, sowohl den
hoch- klingenden, wohligen Schauder erzielen, als auch die Qualität und die Schönheit des Produktes in sich vereinigen. Hansen: Erfahrungsgemäß trägt der Name einer Nobelfirma aber zum Kauf doch ganz entscheidend bei,
oder?
PAUL KNAPPE: Sicherlich, wenn heute auf zwei gleich aussehenden Produkten einmal der Name »Cartier« und einmal der Name »XY« eingraviert ist, wird man wohl sicherlich das Objekt aus dem Hause »Cartier«
bevorzugen.
Welche Uhr läßt denn Ihr Herz persönlich höher
schlagen?
PAUL KNAPPE: Ich trage heute ein »Glashütte Original Sportmodell«, das mit seinem schwarzem Zifferblatt auch ganz gut zu einem dunklen Anzug getragen werden
kann.
VOLKER KNAPPE: An meinem Arm habe ich heute eine
»Rolex Yachtmaster«, eine der robustesten und zuverlässigsten Uhren auf dem Weltmarkt überhaupt. So wie es aussieht, werde ich mir in diesem Jahr eine neue goldene »Glashütte
Carree« mit Lederband
zulegen.
Erinnern Sie sich noch an das teuerste, je von Ihnen verkaufte Stück?
VOLKER KNAPPE: Sicherlich, aber die Diskretion gebietet uns, darüber zu schweigen. Wir haben weit über die Grenzen unseres Landkreises hinaus einen sehr guten Ruf, und es wäre fatal, wenn wir den gehobenen
Ansprüchen einer von weit her angereisten Kundschaft nicht entsprechen könnten. Aber mindestens genauso wichtig sind uns all die vielen Kunden aus unserem eigenen Stadtbereich, die uns seit vielen Jahren bevorzugen und die hier auch immer das gefunden haben, was sie
suchen.
Wen würden Sie sich noch als Kunden wünschen?
VOLKER KNAPPE: Ganz ehrlich, wir sind mit der Kundschaft, die uns täglich besucht, vollauf
zufrieden. Aber natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn heute der Scheich von Khatar hereinkommt und sagen würde: »Kaufe alles!«
Wie haben Sie sich Ihre Aufgabenbereiche geteilt.
PAUL KNAPPE: Zunächst müssen wir festhalten, daß wir drei Brüder sind. Einer von uns ist in München und hat sich in einem namhaften Unternehmen auf
Nobeluhren spezialisiert. Mein Bruder und ich haben uns die Aufgaben wie folgt geteilt: Zunächst einmal bin ich der Augenoptikermeister in diesem Unternehmen und somit für die gesamte Brillensparte zuständig. Zum anderen kümmere ich mich um die Filialen sowie deren Vernetzung. Ich wandere sozusagen fast täglich durch alle
Geschäfte, erörtere die Fragen und Probleme unserer Mitarbeiter, bespreche mit ihnen die Marketingfragen und das sonstige Erscheinen auf dem Markt. Den
Ein- kauf haben wir so gut es geht auf die Filialleiter delegiert, weil die letztendlich auch für den Verkauf zuständig sind und sich täglich mit den Wünschen der Kunden auseinander zu setzen haben. Mein Bruder zeichnet für den Uhren- und
Schmuckeinkauf verantwortlich und kümmert sich mehr um kaufmännische Fragen.
Natür- lich gibt es überlappende Tätigkeiten, gerade im Marketingbereich, die wir dann gemeinsam erarbeiten. Eine strikte Trennung der Arbeitsgebiete haben wir ohnehin nicht vorgenommen, jeder muß auch mal die Kompetenz des Anderen mit
über- nehmen. Auf den Nenner gebracht bedeutet das also, daß ich der
Handwerks- meister im Optikbereich bin, während sich mein Bruder Volker als
Diplomsoziologe mit dem Schwerpunkt Betriebs- und Wirtschaftssoziologie mehr den
Bereichen Controlling, Rechnungswesen und Organisation widmet. Hansen: Die
Knappe-Geschichte in knappen Sätzen?
VOLKER KNAPPE: Das Unternehmen wurde im März 1950 von unserem Vater Paul Knappe senior gegründet und befindet sich seitdem in Familienbesitz. 1960 zog mein Vater mit dem Geschäft vom Bahnhofsfußweg an den
Katharinenplatz. 1970 wurde es dann erstmals renoviert und vergrößert, indem die Räumlichkeiten des damaligen Nachbargeschäftes integriert wurden. 1995 haben unsere Eltern das Geschäft an uns übergeben. Sie besuchen uns auch manchmal und sind noch ziemlich rüstig.
Sind Sie süchtig nach Erfolg?
PAUL KNAPPE: Süchtig wäre wohl etwas übertrieben, aber Erfolg zu haben ist sicherlich notwendig. Ich betrachte allerdings den Begriff »Erfolg haben« heute etwas anders als früher, schon deshalb weil ich vor kurzem geheiratet habe und auch Vater geworden bin. Da zählen jetzt eben auch andere Werte um »Erfolg zu haben«.
Ihre Kundschaft, das wissen wir aus eigener Erfahrung, kommt doch oft über hundert Kilometer hierher
gefahren. Wollen die Leute sich am Wohnort nicht offenbaren?
VOLKER KNAPPE: Da mag schon etwas dran sein. In der Vergangenheit war es vielleicht so, daß Mühldorfer Bürger nach Rosenheim gefahren sind, Rosenheimer nach München und die Münchner dann auch wieder hierher nach Mühldorf. Das liegt auch daran, daß der Kunde mit dem Kauf eines ausgefallenen Stückes ein ganz besonders Einkaufserlebnis haben will und nicht unbedingt die Kulisse und das Flair, das einem tagein tagaus begegnet. Manche ziehen sich zu diesem Zweck sogar anders an, verbinden das Ganze mit dem Verleben eines wunderschönen Tages. Mit dem
Umbau bemerken wir einen Zuwachs von Kunden, die unser Separree in Anspruch nehmen um sich dort in Ruhe beraten zu
lassen.
Wem würden Sie nichts verkaufen, auch wenn der Profit noch so groß wäre?
PAUL KNAPPE: Dem, der nicht bezahlt.
Wie kommen Sie denn mit Konkurrenz-Unternehmen
klar?
VOLKER KNAPPE: Wir pflegen hier in Mühldorf ein sehr kollegiales,
entspanntes Verhältnis. Ich würde sogar sagen, daß wir noch intensiver zusammenarbeiten sollten, weil wir dann die Bedeutung Mühldorfs als Einkaufsstadt mit Schwerpunkt Schmuck, Uhren und Optik hervorheben könnten.
Was unterscheidet Sie von anderen Unternehmen ihrer Branche?
VOLKER KNAPPE: Das umfangreiche Markenangebot, das Ambiente und vielleicht auch der Service, den wir bieten.
Welchen Stellenwert hat für Sie Mühldorf als
Einkaufsstadt?
VOLKER KNAPPE: Schon einen hohen, aber er könnte noch besser sein, wie eine jüngst vorgestellte Studie der TU München ergab. Deshalb haben sich die Kaufleute der Einkaufsstadt Mühldorf zusammengetan und die Öffnungszeiten
vereinheitlicht. Zukünftig haben die meisten Geschäfte mittags durchgehend geöffnet und bieten den Service, jeden Samstag bis 16 Uhr ihre Kunden zu bedienen.
Wünschen Sie sich, daß Ihr Unternehmen einmal von Ihrer Tochter weitergeführt
wird?
PAUL KNAPPE: Bis dahin ist ja noch sehr viel Zeit. Es ist kein
»Muß« und wenn Sie eines Tages Spaß daran hat, warum
nicht?
Welche Voraussetzungen muß man erfüllen, um in Ihrer Branche ein guter Kaufmann zu
sein?
PAUL KNAPPE: Am besten die Voraussetzungen, die auch für alle anderen Lebensbereiche gelten: Jahrelange Erfahrung, Fleiß, Zuverlässigkeit aber auch eine gute Nase für neue Trends und die Freude an menschlichen
Kontakten.
Hätten Sie auch Alternativen zu Ihrem Beruf gehabt?
Paul Knappe: Ich habe bereits als Zwölfjähriger hier im Betrieb mitgearbeitet und nachdem ich mit der Schule fertig war und in Rosenheim eine Lehre absolviert hatte, arbeitete ich hier im elterlichen Betrieb ein Jahr lang als Augenoptikergehilfe. Nach dem Studium in München habe ich dann in Garching die Filiale eröffnet und zusammen mit meinem Vater in Waldkraiburg und hier in Mühldorf die Sparte Augenoptik sukzessive vorangetrieben und ausgebaut. Wenn man meinen
Werde- gang also betrachtet, so stand für mich eigentlich nie etwas anderes zur
Debatte.
VOLKER KNAPPE: Im Gegensatz zu mir, denn für mich ergaben sich doch Alternativen, vor allem im wissenschaftlich intellektuellen
Bereich.
Wen mögen Sie lieber, Schröder, Kohl oder Fischer. Oder gar
keinen?
PAUL KNAPPE: Wir favorisieren eindeutig den Formel-1-Piloten Heinz-Harald Frentzen, weil der eine unserer Uhrenmarken
repräsentiert.
Gibt es ein geschäftliches Traumziel, daß Sie mit Ihrem Unternehmen noch verwirklichen
wollen?
VOLKER KNAPPE: Wir wollen vor allem versuchen, den bisher erreichten Erfolg zu konsolidieren, wir wollen zusammen mit unseren Mitarbeitern den Wünschen unserer Kunden entsprechen und unser Traumziel ist eigentlich mit unserem neuen Marketingauftritt »Knappe - zum schlendern schön« gleichzusetzen. Wir möchten erreichen, daß uns die Menschen besuchen, sich hier umsehen, sich unverbindlich von uns beraten lassen und auch ganz ohne Zwang den Laden wieder verlassen können, Shopping also mit Spaß verbinden. Mit unserem Umbau haben wir
sicher- lich schon einen ganz entscheidenden Schritt in diese Richtung
gemacht.
Zum Schluß noch zehn Fragen, Sie antworten bitte mit Ja oder Nein: Geld regiert die
Welt?
PAUL KNAPPE: Leider ja.
Mit einem geliehenen Rolls Royce bekommt man auf der ganzen Welt mehr Kredit, als mit einem bezahlten
VW?
VOLKER KNAPPE: Ja.
Kritik trifft mich hart?
PAUL KNAPPE: Nein. Kritik fordert mich.
Alter schützt vor Torheit nicht?
VOLKER KNAPPE: Diese Frage richten Sie doch lieber mal an meinen Bruder. Ernsthaft geantwortet würde ich aber sagen »Ja«.
Geschmack ist käuflich?
PAUL KNAPPE: Unter Umständen ja.
Aber so mancher Geschmack läßt mich oft
verzweifeln?
VOLKER KNAPPE: Manchmal.
Schmuck ist das Aushängeschild der Reichen.
PAUL KNAPPE: Diese Frage hätten wir 1950 mit »Ja« beantworten müssen. Mittlerweile liegen die Dinge schon
anders.
Unsere Kunden überzeugen wir durch Sachverstand.
VOLKER KNAPPE: Ja.
In zwanzig Jahren wird es keinen Einzelhandel mehr
geben.
PAUL KNAPPE: Nein. Aber dazu möchte ich jetzt noch etwas sagen. Trotz Internet oder gerade deswegen und der damit verbundenen Problematik einer zu-nehmend anonymisierten Welt, wird der persönliche Kontakt immer wichtiger werden. Und darauf zählen
wir.
Hat Mühldorf als Einkaufsstadt nachgelassen?
VOLKER KNAPPE: Ich würde sagen »nein«, aber die Konkurrenz unter den Städten hat
sicherlich eindeutig zugenommen.
Meine Herren, besten Dank für das Interview.
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