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CHRISTIAN DOMEIER

Geschäftsführer der DOC Werbeagentur
Edition: Traunstein 2003

   
   
   
   
   
     
     
     
   
 

»Es muss sich etwas bewegen«, Eventmanager Christian Domeier erklärt in der STADTBROSCHÜRE die Aufgabenbereiche seines jungen, kreativen Unternehmens.

Erst vor wenigen Wochen übersiedelte die DOC Werbeagentur von Traunreut in die große Kreisstadt. Und bereits mit dem ersten großen Event, der Musikkulturnacht Traunstein, die sie im Auftrag der Werbegemeinschaft Traunstein organisierte, erregte man Aufmerksamkeit. Verleger Ralf Hansen wollte von DOC-Geschäftsführer Christian Domeier wissen, wie er sein Unternehmen zukünftig auf dem heiß umkämpften Veranstaltungsmarkt etablieren will und welche Visionen ihn dabei begleiten. Natürlich beantwortete der Jungunternehmer darüber hinaus auch einige personenbezogene Fragen.

 

Herr Domeier, sie sind Geschäftsführer der DOC Werbeagentur. Bitte eine Kurzbeschreibung Ihres Unternehmens.

Die DOC Werbeagentur ist ein kleines aber schlagkräftiges Unternehmen mit einem Festangestellten und 15 freien Mitarbeitern. Unsere Aufgabe ist es, Kunden rund um die Themen Veranstaltungen, Eventmanagement und Marketing zu betreuen.

Was hat Sie bewogen, sich beruflich selbständig zu machen?

Ich bin gelernter Bankkaufmann und habe auch elf Jahre diesen Beruf ausgeübt, zuletzt in der Marketingabteilung einer Bank. Irgendwann musste ich dann fest- stellen, dass eine Bank oder eine einzelne Firma einfach zu wenig Möglichkeiten bietet, alle meine Ideen umzusetzen. Was lag also näher, als mich selbständig zu machen und meine Ideen auch anderen Firmen und Banken anzubieten.

Sie treten als Eventagentur auf, halten sich aber mit der Bezeichnung »Werbeagentur« eine Hintertüre offen. Ehrlich gesagt habe ich mit dieser Bezeichnung Ihres Unternehmens Probleme. Welche Ausbildung zum Werbekaufmann haben Sie?

Ich bin Autodidakt, habe also keine spezielle Ausbildung zum Werbekaufmann, die ich als Geschäftsführer auch nicht benötige. Mein kreativer Input steuert die Ge- schicke unserer Mitarbeiter aus den Bereichen Marketing-Consulting, Design, Public Relation und Programmierung.

Nicht gerade ein ideales Sprungbrett für die jetzt anstehende Karriere. Ich habe jedenfalls bisher nur wenige kreative Bankangestellte gesehen.

Doch, mich. Aber jetzt mal ernsthaft: Meine Eltern haben früher ein Einzelhandelsgeschäft betrieben und schon als junger Bub wurde ich so bereits mit dem Thema Marketing konfrontiert. Ich habe dann später den Vorsitz der Werbegemeinschaft Traunreut übernommen und konnte mich damit dann auch ganz tief in das Thema Marketing einarbeiten. Letztendlich kommt mir jetzt auch die fachlich fundierte Marketingausbildung in der Bank zugute. Berufsbedingt musste ich mich auch aus Sicht der Bankkunden mit dem Thema Marketing beschäftigen, so dass ich jetzt auch deren Probleme und Wünsche zu analysieren vermag.

Klassische Werbung und Sponsoring werden zukünftig etwas an Bedeutung verlieren, PR und direkte Kommunikation zulegen. Wie wollen Sie sich da in Zukunft einbringen?

Wir versuchen grundsätzlich neue Wege der Kommunikation zu finden, die wir dann unseren Kunden anbieten. Wir wollen unseren Auftraggebern moderne Systeme, wie beispielsweise das Veranstaltungsmanagement, aber auch andere, völlig neue Kommunikationswege aufzeigen. Diese können sowohl klassische Instrumente wie die Zeitungswerbung betreffen, als auch moderne Kommunikationswege. Für uns bedeutet dies nicht nur das Internet, sondern vor allem die Kommunikation mit dem Kunden vor Ort.

In Zeiten wie diesen, wo eigentlich jeder den Cent zweimal umdreht, ist es sicherlich nicht leicht, ausreichend Kunden für Ihre Ideen zu begeistern. Was unternehmen Sie, um sich von den Mitanbietern abzuheben?

Wir betreuen schwerpunktmäßig Banken und Geldinstitute. Gerade in diesem Segment gibt es nur wenige Mitbewerber. Was den Vorteil hat, dass man uns um neue Ideen und unsere Mitarbeit bittet.

Sie sind landesweit tätig?

Ja, wir haben uns auf Volks- und Raiffeisenbanken aus dem gesamten süd- deutschen Raum spezialisiert. Diese haben spezielle Kommunikationswünsche, die nicht durch das Konzept »Wir machen den Weg frei« abgedeckt sind. Man holt uns zum Beispiel für die Organisation eines Jubiläums, man beauftragt uns mit der Gestaltung eines Geschäftsberichts oder mit der Eröffnung einer neuen Geschäfts- stelle. Für uns gibt es da noch unzählige Möglichkeiten, sich einzubringen. Zusätzlich betreuen wir Werbegemeinschaften in der näheren Umgebung. Natürlich bedienen wir auch Firmen aus allen anderen Branchen, aber hier ist der Markt schon enger.

Ein Event ist für viele Firmen noch Neuland. Was ist speziell an einem Event?

Ein professioneller Event bietet die Chance intensiv, persönlich und über alle Sinne zu kommunizieren. Er fördert den direkten Kontakt unter Menschen und schafft damit wertvolle Impulse gegenüber der heutigen Anonymität in der Gesellschaft. Dabei ist es wichtig, nicht bloß zu unterhalten: Ein Event gilt nur dann als gelungen, wenn er dem Publikum und damit dem Auftraggeber einen nachhaltigen Nutzen bringt und die gesetzten Ziele erreicht werden. Zudem soll ein Event nie losgelöst von der Kommunikationsstrategie der Auftraggeberfirma stattfinden.

Thema Werbegemeinschaften: Als sich vor 20 Jahren innerhalb kurzer Zeit in nahezu jeder Stadt derartige Gemeinschaften oder Arbeitskreise konstituiert haben, waren die meisten Mitglieder noch mit Euphorie dabei. Mittlerweile sind die Aktivitäten allesamt ein alter Hut, die Luft ist einfach raus.

Das Grundproblem jeder Werbegemeinschaft besteht immer darin, dass es viele Häuptlinge gibt, aber nur wenige Indianer. Die Mitglieder, allesamt natürlich selbständige Geschäftsleute, sind es gewohnt anzuschaffen und eigene Ideen zu verwirklichen. Und in einer Werbegemeinschaft treffen nun mal viele Unternehmerpersönlichkeiten aufeinander, jeder hat naturgemäß andere Ideen und will diese auch umsetzen. Das führt meistens dazu, dass viel diskutiert und nur wenig gearbeitet wird. Wir setzen hier an und spielen die Indianer, die alle anfallenden Arbeiten der eingebrachten Ideen erledigen.

Wie gehen Sie bei Ihrer Arbeit vor?

Die Frage habe ich befürchtet, weil wir kein klassisches Tagesgeschäft haben, abgesehen von den buchhalterischen Arbeiten. Unsere Arbeit besteht zu 99,9 Prozent rein aus Kommunikation. Natürlich gibt es eine Akquise, natürlich führen wir persönliche Gespräche mit unseren Kunden und natürlich sind wir bei all unseren Aktivitäten dann auch vor Ort. Es ist zwar schon so, dass man sich eine Strategie zur Durchführung einer Veranstaltung zurechtlegt, aber es treten ja ständig neue Probleme und Fragen auf. In Ihrem Geschäft wird es nicht anders sein.

Stimmt. Die Frage nach den Kosten wird immer ausschlaggebend sein, auch ich will Ihnen diese Frage nicht ersparen.

Kreativität hat ihren Preis, insbesondere dann, wenn auf eine stabile und langjährige Produktionserfahrung im Event-Bereich gebaut werden kann.

Welche Aktivitäten gab es bisher?

Da gab es schon einige, doch vorab muss ich generell feststellen, dass wir nicht als Veranstalter auftreten, sondern nur unseren Job für den Auftraggeber erledigen. Unser Name taucht in der Regel - wenn überhaupt - nur »ganz klein irgendwo rechts unten in der Ecke« auf. Das ist Teil unserer Philosophie. Diejenigen, die unseren Namen wissen müssen, kennen ihn auch. Unabhängig aber von den Aktionen, die wir für die Banken durchgeführt haben, gab es da natürlich schon einige bemerkenswerte Veranstaltungen. Eines meiner ersten Projekte waren seinerzeit die Funsport-Feste in Traunreut und Traunstein. Wir waren wohl die ersten in Bayern, die einen Mountainbiker vom Kirchturm abgeseilt haben. Außer- dem gab es damals auch spektakuläre Feuerstunts mit Akteuren zu bestaunen, die sich brennend von Häusern gestürzt haben. Ich denke, das war ein guter Startschuss für die Firma.

Liegt die Zurückhaltung bei der Profilierung auch daran, dass Sie als Event-Manager gerne ständig neue Ideen umsetzten, aber immer mit finanzieller Rückendeckung durch Dritte. Warum eigentlich so wenig Mut?

Sie sprechen ein sehr interessantes Thema an, die Finanzierung von Events. Uns erreichen beinahe täglich gute Ideen für Veranstaltungen von Partys oder für Sportevents. Diese scheitern aber meistens schon bei der Frage nach der Finanzierung. Viele Veranstaltungen, sei es im Kultur- oder im Sportbereich, sind nur mittels Sponsoring durchführbar. Findet sich kein Sponsor, gibt es auch keine Veranstaltung. Das hat mit Mut nicht viel zu tun, es gehört einfach nicht zu unserer Aufgabe, selbst zu veranstalten.

Wie groß ist die Bereitschaft potentieller Sponsoren, Veranstaltungen zu unterstützen? 

Ist die Idee gut, lässt sich auch leichter ein Sponsor finden. Und je mehr das Veranstaltungskonzept dem Sponsor wirtschaftlich Erfolg bringt, um so mehr ist er in der Regel auch dazu bereit, sein Geld zu investieren.

Wodurch unterscheiden sich Ihre Aktionen von denen anderer, womit holen Sie die Menschen aus dem Sessel?

Wir leben in einer sehr modernen und auch reizüberfluteten Zeit. Wer irgendeine Lösung von der Stange sucht, ist bei uns an der falschen Adresse. Allgemeingültige Events, wie beispielsweise »Bullriding«, bucht man besser irgendwo anders, jeden- falls nicht bei uns. Wir sind ständig bemüht unseren Auftraggebern neue Ideen, neue Sportarten und neue Events zu kreieren, notfalls auch aus den Boden zu stampfen. Was unseren Aufwand damit unglaublich potenziert, weil man auf keine fertigen Lösungen zurückgreifen kann, sich letztendlich durch den Erfolg unserer Kunden jedoch positiv widerspiegelt.

Was schätzen Sie besonders an dem Beruf? 

Das kein Tag wie der andere ist. Jeder neue Tag ist auch eine neue Herausforderung.

Eventmanager sind ständig unterwegs. Leidet darunter das Privatleben? 

Natürlich ist man viel unterwegs, aber das Privatleben leidet nicht darunter.

Haben Sie schon mal ein wirkliches Desaster er- und überlebt?

Nein. Sicherlich kann es vor allem bei sportlichen Events passieren, dass sich ein Akteur mal einen Arm oder ein Bein bricht. Aber wir legen Wert auf ein gut durchdachtes Sicherheitskonzept, so dass dies eine Ausnahme darstellen würde.

Welche Vorgehensweise würden Sie jemandem empfehlen, der eine Tätigkeit im Eventmanagement anstrebt? 

Ich würde jedem raten, zunächst zu überdenken, ob er einer ungeregelten Arbeits- zeit offen gegenüber steht. Ob er bereit ist dann zu arbeiten wenn andere Leute feiern und ob er auch bereit ist, gewisse Risiken in Eigenverantwortung zu tragen.

Wie hoch schätzen Sie den Bedarf der Eventmanager für den Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren ein? 

Eventmanagement bedeutet immer die Suche nach einer Individuallösung, die sich nicht von der Stange produzieren lässt. Deswegen werden kreative Leute hier sicher einen Job bekommen, aber reine Büromenschen sind in diesem Job gänzlich fehl am Platz. 

Gibt es einen bestimmten Event, den Sie unbedingt realisieren möchten? 

Was mir Spaß machen würde, wäre ein größeres Kulturprojekt hier im Chiemgau anzukurbeln. Es gibt in der Größenordnung, die mir da vorschwebt, eigentlich nichts in unserer Region. Ich denke dabei an eine Veranstaltung, die man letztendlich unter dem Begriff Theaterkultur zusammenfassen kann. Vor Jahren beschäftigten wir uns schon mal mit einem solchen Projekt, das dann aber an der Finanzierung scheiterte. Das Konzept habe ich aber noch in der Schublade.

Thema Internet: Was sind die Unterschiede zwischen herkömmlicher Werbung und der Werbung im Web? 

Unterschied ist der falsche Ausdruck. Es gibt gerade im Internet Kommunikationsmöglichkeiten, die mir herkömmliche Zeitungswerbung nicht bieten kann. Viele haben das Medium Internet allerdings völlig überschätzt, vor allem einige Web- Designer. Die kennen sich zwar mit ihren Programmen gut aus, haben aber von Marketing keine Ahnung. Die Folge ist, dass die zum Teil sehr teueren Web-Seiten nach kurzer Zeit wieder völlig eingeschlafen sind.

Dennoch werden der kommerziellen Internet-Nutzung immense Wachstumschancen eingeräumt. Wird's wirklich top oder bleibt's ein Flop?

Es wird top, aber in speziellen Bereichen, die sich manch einer noch gar nicht vorstellen kann. Das Problem dieser neuen Branche besteht darin, dass es zwar Visionäre gibt die schon zehn Jahre weiter sind als die normalen Konsumenten, letztere da aber noch nicht mithalten können. Die Sache wird sich jedenfalls positiv entwickeln.

Warum wählten Sie Traunstein als neuen Standort?

Traunstein ist zum einen eine schöne Stadt, andererseits gestaltet sie sich auch verkehrstechnisch sehr gut für uns.

Wir werden von allen Seiten mit Werbung bombardiert und nehmen diese bestenfalls noch unbewusst wahr. Kommt da die eigentliche Message noch rüber?

Die Message kommt dann rüber, wenn sie ehrlich gemeint ist und auch klar kommuniziert wird. 

Die Kosten für Produktion und Platzierung von Werbung sind ins Astronomische gestiegen. Rechnet sich das für einige Unternehmen überhaupt noch?

Zu dieser Frage möchte ich Ihnen gerne einen Satz von Henry Ford anbieten, der da lautet: »Werbung kostet Geld, keine Werbung kostet mehr Geld«.

Lohnt sich das »sanfte Werben« mit PR, Kultur-, Umwelt- oder Sportsponsoring besser?

Wenn das Produkt und die Zielgruppe stimmen: ja. Es gibt viele erfolgreiche Bei- spiele die beweisen, dass sich ein großer Anteil der Werbebotschaften nur über Veranstaltungen in der Öffentlichkeit präsentieren lassen.

Benetton warb großflächig mit Fotos von Todeskandidaten der US-Justiz. Wo liegt Ihre Schmerzgrenze?

Unsere Maßstäbe sind nur die Maßstäbe unserer Kunden. Aber es gibt schon Dinge, die wir ablehnen würden, beispielsweise wenn sie eindeutig gegen die guten Sitten verstoßen. 

Werbung bedient sich zunehmend der Suggestion: Besitze ich das Produkt xy nicht, gehöre ich nicht dazu, zähle ich nicht. Viele Jugendliche haben dadurch ein ausgeprägtes Markenbewusstsein entwickelt und grenzen die aus, die laut Werbung nicht auf dem neusten Stand sind. Kommen Ihnen da Zweifel?

Das ist meines Erachtens nicht das Ergebnis der Werbetätigkeit an sich, sondern ein Ergebnis der Entwicklung unserer Gesellschaft. Deswegen kommen mir da keine Zweifel, schon weil wir dafür bezahlt werden solche Kults auch zu erzeugen.

Unter welchen Qualitätsrichtlinien organisieren Sie Ihre Veranstaltungen?

Das Wichtigste an einer Veranstaltung ist, dass man sich eine Art Drehbuch zurechtlegt. Wie bei einem guten Film oder Theaterstück, die auch lange Vorbereitungszeiten haben. Jeder Event braucht natürlich einen Anfang, muss dann irgendwo Spannung aufbauen und schließlich einen Höhepunkt erreichen. Es muss sich einfach etwas bewegen - wie beim Sex.

Mit welchen kreativen Ideen möchten sie Veranstaltungen bereichern?

Unsere Events für das Jahr 2003 werden von zwei Aktionen geprägt sein. Da ist zum einen das Skifliegen, das wir schon mal beim Stadtfest auf dem Stadtplatz in Traunstein präsentiert haben, zum anderen eine spezielle Version des Jetgolf, das Sie ja auf Ihrer Freizeitanlage anbieten und von uns jetzt auch in geschlossenen Räumen und auf Messen präsentiert wird und sich bereits als wunderbare Veranstaltungsidee bewährt hat. Das Skifliegen gewährleistet dem Auftraggeber natürlich in der Regel eine Bildberichterstattung in der Zeitung. Wir hatten da schon die tollsten Bilder mit Bankvorständen und Politikern, die gemeinsam über einen Stadtplatz schwebten.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?

Die mir verbleibende Freizeit ist natürlich sehr knapp bemessen, aber ich spiele schon seit Jahren im Theaterchen »O« verschiedene Rollen, was mir sehr viel bedeutet und einen wunderbaren Ausgleich zu meiner Arbeit schafft. Auf den Brettern der Welt, wie man so schön sagt, kann man dem Publikum bewusst oder unbewusst Gefühle und Informationen vermitteln. Was letztendlich auch wieder nichts anderes ist, als Marketing. Darüber hinaus habe ich mich eher den Breitensportarten wie Inline- Skaten, Skifahren, Squash und Bergsteigen verschrieben, um meine Fitness etwas aufzupäppeln. Das muss reichen, weil die Zeit knapp ist.

Herr Domeier, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg bei Ihren Aktionen.

     
 © 2012 RALF HANSEN STADTBROSCHÜRENVERLAG